Pressemitteilung der Jungen Union im Kreisverband Rastatt zum 31. Parteitag der Christlich-Demokratischen Union Deutschlands

Der Kreisvorstand der Jungen Union Rastatt gratuliert Paul Ziemiak zu seinem persönlichen Karriereerfolg auf dem vergangenen Bundesparteitag der CDU in Hamburg. Mit der Wahl zum Generalsekretär der Bundespartei mit 62,8% habe dieser aber, so die Junge Union weiter, bei den Vorstandsmitgliedern im Kreisverband Rastatt starke Verwunderung ausgelöst. Obwohl auch im Kreisverband Rastatt die Mitglieder unterschiedlichster Meinung über den oder die geeignetste Kandidatin für den Parteivorsitz waren, zeigt sich der Kreisvorstand der Jungen Union nun über alle Lager hinweg geschlossen sehr ungehalten über die Vorgänge im Zuge der Wahlen auf dem Parteitag.

So erscheint die Zurückhaltung der Jungen Union auf Bundesebene im Vorfeld der Wahl zum Parteivorsitz der Christlich Demokratischen Union Deutschlands nun in einem neuen Licht. Dass Ziemiak als Generalsekretär unter Kramp-Karrenbauer nun doch, trotz seines wochenlangen Dementis, zur Verfügung stand entsetzt die jungen Christdemokraten. So scheint zumindest für die Rastatter Jungpolitiker “(...) langsam ein Schuh aus der ganzen Geschichte” zu werden. Der Kreisvorstand der Jungen Union Rastatt hat den Eindruck, dass bereits im Vorfeld Absprachen zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak bestanden haben könnten und Paul Ziemiak im Gegenzug der Posten des Generalsekretärs angetragen wurde. “Sollte entgegen dieses Eindrucks Annegret Kramp-Karrenbauer tatsächlich erst am Abend ihres Wahlsieges Paul Ziemiak das Ja zu dessen Kandidatur abgerungen haben, wie es übereinstimmende Medienberichte behaupten, so wäre allerdings die Frage zu stellen, ob diese Kurzfristigkeit bei der finalen Entscheidung über ihre rechte Hand und den Chef der eigenen Parteibürokratie glaubhaft sein könne”, so der Kreisvorstand der Jungen Union. Nach logischer Betrachtung der Vorgänge bliebe somit, laut Einschätzung der örtlichen JU, nur die Wahl zwischen organisiertem Dilettantismus oder abgesprochener Hinterzimmerpolitik in der CDU.

Aus Sicht der Rastatter JU spiegelt das katastrophale Wahlergebnis (62,8%) von Paul Ziemiak dieses Misstrauen auch in der Breite der Delegierten auf dem Bundesparteitag wieder, zumal es keine Gegenkandidaten gab. Daraus folgert der Kreisvorstand, dass die Glaubwürdigkeit von Paul Ziemiak bereits am Tag seiner Wahl zum CDU Generalsekretär stark erschüttert wurde und es im Endeffekt, entgegen bisheriger Bekundungen, nun doch “um die Karriere einzelner Personen” gegangen sein könnte. Die vermeintliche Auswahl an Kandidaten auf dem Bundesparteitag scheint so “zur Makulatur und einer großen Shownummer verkommen zu sein”, so der Vorstand der Rastatter Kreisvertreter. Man erwarte nun umfassende und glaubwürdige Erklärungen von Paul Ziemiak, andernfalls müsse man seine Beweggründe für die Kandidatur und die generelle Bereitschaft der CDU zur flügelübergreifenden Versöhnung in tiefgreifenden Zweifel ziehen.

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